Inspirierende Dashboards erstellen
Eine effektive Datenvisualisierung ist unerlässlich, um Ihre Dashboards so leicht verständlich wie möglich zu gestalten. Im folgenden geben wir vier Tipps, die Sie beim Entwerfen von Dashboards berücksichtigen sollten.
1. Story-Telling
Denken Sie immer daran, dass Ihr Dashboard von seinen Betrachtern „gelesen“ wird, höchstwahrscheinlich von oben links nach unten rechts, wie eine Seite eines Buches.
So ist unser Gehirn aufgebaut. Stellen Sie also sicher, dass das Dashboard in Bezug darauf, welche Analysen Sie wo anzeigen, eine gewisse Kohärenz aufweist. Bei mehrseitigen Dashboards ist es zudem günstig, wenn die erste Seite eine Art Zusammenfassung der wichtigsten Key-Indikatoren enthält und die anderen Seiten bestimmten Bereichen gewidmet sind und mehr in die Tiefe gehen.
2. Weniger ist mehr
Versuchen Sie, Ihren Bericht nicht mit Diagrammen und Informationen zu überladen, die das Lesen und Verstehen erschweren. Sie sollten sich niemals fragen: „Kann ich noch ein paar Diagramme auf die Seite quetschen, nur um zu vermeiden, auf eine neue Seite zu wechseln?“ Denn normalerweise passiert in diesen Fällen, dass Sie entweder die Größe anderer Diagramme reduzieren, wodurch sie weniger gut lesbar werden, oder Sie verschieben Diagramme auf der Seite, um zu versuchen, mehr Diagramme unterzubringen, was Ihre „Story“ durcheinander bringen kann.
Legen Sie außerdem ihre Charts nicht zu dicht aneinander. Anstatt die Anwender mit Informationen zu überladen, könnten Sie sogar das Gegenteil tun, minimalistischer sein und so viele Seiten wie nötig verwenden.
Weniger ist mehr bezieht sich außerdem auch auf individuelle Visualisierungen. Verwenden Sie beispielsweise kein Balkendiagramm mit so vielen Balken, dass das Diagramm schwer zu lesen ist und Sie die Beschriftungen nicht richtig sehen können.
3. Die richtige Visualisierung
Entscheidend für ein gutes Dashboard ist es, den richtigen Visualisierungstyp für Ihre Analyse auswählen. Hier sind einige Fragen, die Sie berücksichtigen sollten:
- Vergleichen Sie Werte miteinander? Dann wäre vielleicht ein Säulen- oder Balkendiagramm am besten.
- Versuchen Sie, Beziehungen oder Hierarchien zu visualisieren? Dann vielleicht eine Tree-Map.
- Zeigen Sie Prozentsätze einer Gesamtsumme an? Ein Tortendiagramm wäre hier wahrscheinlich am besten, es sei denn, Sie haben mehr als 5 Werte anzuzeigen.
- Arbeiten Sie mit Zeitreihen? Dann ist ein Zeitreihen- oder Flächendiagramm der richtige Weg.
All diese Fragen helfen Ihnen bei der Entscheidung, welcher Visualisierungstyp am besten zu dem passt, was Sie zu vermitteln versuchen. Das Ziel ist es, Ihre Daten für den Betrachter so einfach wie möglich verständlich zu machen, und die Art der Visualisierung spielt dabei eine große Rolle.
4. Aggregation und Granularität
Dashboards sollten als Funktionalität ein gewisses Maß an Aggregationsmöglichkeiten und Granularität aufweisen. Wenn Sie Werte in Ihren Daten kombinieren, nennt man das Aggregation. Das Ergebnis dieser mathematischen Operation ist ein Aggregat. Typischerweise verwendet man dafür mathematische Operationen wie Summe, Durchschnitt, Min/Max usw., um Werte in den Daten zu aggregieren.
Im Gegensatz dazu ist Granularität die Trennung von Datenpunkten, beispielsweise durch Filter. Filter die häufig eingesetzt werden sind Zeitfilter (z.B. nach Monaten, Wochen oder Tagen) oder thematische Filter (z.B. Zeige aus dem Datensatz alle weiblichen Personen an).
Aggregation und Granularität können dabei unterstützen tiefergehende Einblicke in ihre Daten zu gewinnen und damit beispielsweise von einer rein deskriptiven Betrachtung zu einer diagnostischen Betrachtung zu kommen (siehe dazu unser Tool „Analysearten“). Wenn Sie die Aggregationsrate erhöhen, nimmt die Granularitätsrate ab (und umgekehrt).